Leistungsfähige und effektive Installationskonzepte | Murrelektronik

6. Februar 2020

Leistungsfähige und effektive Installationskonzepte

Schmid Maschinenbau ist ein leistungsstarker Partner der Automobilbranche. Die Anlagen des Unternehmens kommen bei zahlreichen namhaften Fahrzeugherstellern zum Einsatz und stehen für maximale Qualität. Murrelektronik wiederum arbeitet eng mit Schmid Maschinenbau zusammen und liefert Produkte, die leistungsfähige und effektive Installationskonzepte ermöglichen. Das hat eine Reihe von Vorteilen und dient ganz im Besonderen einer schnellen Inbetriebnahme.

Emil Schmid (MVK Metal and Solution Van)

Die Emil Schmid Maschinenbau GmbH & Co. KG wurde 1960 gegründet und ist ein familiengeführtes und im Familienbesitz befindliches Unternehmen mit Sitz in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb. Firmengründer Emil Schmid begann einst mit der Lohnfertigung von Drehteilen. Daraus entwickelte sich ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen mit 400 Mitarbeitern, das im Sondermaschinenbau tätig ist. Die Kunden kommen größtenteils aus der Automobilbranche. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Anlagen für die Montage im Bereich der Getriebefertigung (Powertrain). Hinzu kommen durch den Trend zur Elektromobilität auch Projekte in der Montage von Elektromotoren und Batterien.

Geschäftsführer Wolfgang Schmid betont, dass sein Unternehmen einen hohen Eigenfertigungsanteil hat: „Wir bewältigen alle Aufgaben mit eigenem Personal.“ Das sorgt für Flexibilität und eine schnelle Adaption auf Kundenwünsche. Bei Kapazitätsspitzen, ergänzt der Firmenchef, könne man außerdem auf ein starkes Netzwerk mit Konstruktionsbüros in der Region zurückgreifen, mit denen Schmid Maschinenbau schon lange zusammenarbeitet.

Die besondere Herausforderung in der Produktion der Anlagen besteht für das Unternehmen darin, „dass die Kunden in unserem Segment sehr hohe Ansprüche haben und es sehr viele Normen und Richtlinien sowie präzise Freigaberichtlinien gibt“, sagt Wolfgang Schmid. Die Anlagen, mit denen Schmid Maschinenbau am Markt vertreten sind, erfüllen ausnahmslos höchste Qualitätsansprüche. Auch Themen wie virtuelle Zwillinge oder digitale Inbetriebnahme sind für das Unternehmen gang und gäbe.

Murrelektronik arbeitet eng mit Schmid Maschinenbau zusammen. Markus Möck von der Einkaufsabteilung attestiert dem Unternehmen aus Oppenweiler neben einer sympathischen Betreuung eine schnelle Abwicklung von Bestellungen und eine sehr hohe Liefertreue. Als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gilt, dass die Murrelektronik-Komponenten, die in den Anlagen für die Automobilindustrie eingesetzt werden, von den Fahrzeugherstellern in deren Freigabelisten geführt werden. An einigen Beispielen wird deutlich, wie die Produkte von Murrelektronik sich in die Anlagen von Schmid Maschinenbau einfügen und zu gelungenen Installationskonzepten beitragen.

Große Flexibilität durch multifunktionale Ports bei MVK Metall

In den Maschinen und Anlagen von Schmid Maschinenbau sind viele Sensoren und Aktoren eingebaut. Um sie auf wirtschaftliche Weise mit der Steuerung zu verbinden, bedarf es leistungsfähiger und effizienter Installationskonzepte. Das Unternehmen setzt deshalb häufig das kompakte Feldbusmodul MVK Metall von Murrelektronik ein. Dieses Modul ist aufgrund seiner äußeren Beschaffenheit hervorragend für die speziellen Anforderungen der rauen industriellen Umgebung der Automobilbranche geeignet. Das Zinkdruckgussgehäuse besteht aus einem Stück und ist oberflächenveredelt, damit widersteht es Schweißfunken. Durch den Vollverguss von MVK Metall sind die Geräte schock- und vibrationsunempfindlich. So können die Elektrokonstrukteure von Schmid Maschinenbau das Modul auch auf den Armen von Robotern positionieren, ohne dass Probleme oder gar Ausfälle zu befürchten sind.

Steffen Herrmann von der Elektrotechnik-Abteilung schätzt außerdem, dass es verschiedene Varianten von MVK Metall gibt. Gemeinsam mit seinen Kollegen steht er vor der Hausforderung, „dass im Sondermaschinenbau meist keine Anlage wie die andere ist.“ Je nach Anwendung können darum Eingangsmodule, Ausgangsmodule oder gemischte Module von MVK Metall in die Installation eingebunden werden. Maximale Flexibilität entsteht, wenn ein Modul mit frei konfigurierbaren Steckplätzen genutzt wird. Je nach Bedarf werden diese dann entweder als Eingang und als Ausgang eingestellt. „Diese Option nutzen wir beispielsweise, wenn wir an einem Roboterarm neben sehr vielen Sensoren auch ein einzelnes Ventil ansteuern müssen“, erklärt Steffen Herrmann. Die Konfiguration über das TIA-Portal gelingt einfach, und es muss nicht aufwändig ein eigenes Modul für nur einen Aktor verlegt werden. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zur klassischen Einzeladerverdrahtung besteht darin, dass weniger Leitungen verlegt werden müssen. Das bringt beispielsweise bei komplizierter Leitungsführung durch Schleppketten einen erheblichen Zeitvorteil und somit kürzere Inbetriebnahmezeiten. Weil das Installationskonzept dadurch sehr übersichtlich wird, reduzieren sich folglich auch Fehlerquellen.

Dass jede Maschine und Anlage von Schmid Maschinenbau ein Unikat darstellt, wirkt sich auch auf die Verbindungsleitungen aus. „Die exakten Leitungslängen sind oftmals nur schwer vorhersehbar“, erklärt Steffen Herrmann. Deshalb verwendet das Unternehmen MOSA-Steckverbinder (M12) von Murrelektronik. Dazu werden Kabel in der exakten Länge von Trommeln abgelängt und die praktischen Stecker mittels Schneidklemmtechnik angebracht. „Das geht schnell, und durch Farbcodierungen sind Verdrahtungsfehler nahezu ausgeschlossen“, sagt Steffen Herrmann. Die Montage in der Maschine geht mit einer geriffelten Schraube oder über Sechskant-Schlüsselflächen ebenfalls sehr einfach, „und der Murrelektronik-Drehmomentschlüssel ist eine große Hilfe.“ Dieser stellt nämlich sicher, dass die Leitungen nicht zu wenig, aber auch nicht zu stark, sondern eben mit dem exakt richtigen Drehmoment angeschlossen werden. Ein gut hörbares „Klick“ hilft dem Mitarbeiter dabei, die Verbindung perfekt „anzudrehen“.

Ein wichtiger Faktor für den zuverlässigen Betrieb der Anlagen ist eine leistungsfähige Versorgung mit Energie. Schmid Maschinenbau baut Stromversorgungen aus der Emparro-Reihe von Murrelektronik in seine Schaltschränke ein. Deren Stärke ist der auffallend hohe Wirkungsgrad. Die minimale Verlustleistung gewährleistet dauerhaft reduzierte Kosten für Energie. Zugleich entsteht wenig Abwärme und damit reduzieren sich die thermischen Einwirkungen auf die umliegenden Komponenten. Durch die Power-Boost-Funktion (150 Prozent Leistung) liefert das Gerät für den Zeitraum, der zum Starten von größeren Lasten und Kapazitäten benötigt wird, ausreichend Energie. Emparro ermöglicht auch einen Betrieb bei einer dauerhaften Überlast von bis zu 20 Prozent. „Das ist eine Leistungsreserve, die wir nutzen können, wenn wir bestehende Anlagen erweitern, zum Beispiel zur Taktzeiterhöhung“, erklärt Steffen Herrmann.

 

Mit dem Solution Van vor Ort

Die Tatsache, dass beide Unternehmen eng zusammenarbeiten, wird dadurch unterstrichen, dass Murrelektronik den Firmensitz von Emil Schmid mit dem Solution Van besucht hat. Das Team um Außendienstmitarbeiter Denis Aupperle informierte die Mitarbeiter des Unternehmens im grünen Murrelektronik-Mobil über aktuelle Trends in der Automatisierungstechnik. Markus Möck von der Einkaufsabteilung von Schmid Maschinenbau koordinierte den Besuch und betonte, dass eine solche Veranstaltung effizienter sei als ein klassischer Messebesuch; die zeitaufwändige An- und Abreise entfalle ebenso wie die messetypische Geräuschkulisse. „Die Mitarbeiter lernen Neuigkeiten kennen und können direkt mit den Key Account Managern von Murrelektronik diskutieren“, sagt Markus Möck. Das sei spannend, weil diese einen guten Einblick in aktuelle Entwicklungen bei den Unternehmen der Automobilindustrie hätten. Schmid Maschinenbau bildete für die Gesprächsrunden im Solution Van gemischte Gruppen mit Mitarbeitern beispielsweise aus der Logistik, der Elektrowerkstatt oder der Konstruktion. Auch die Auszubildenden waren eingebunden. Positiver Nebeneffekt: „Dadurch haben wir die Kollegen miteinander in Kommunikation gebracht.“ Denis Aupperle bewertete den Infotag mit dem Solution Van positiv: „Es ergab sich ein erstklassiger gegenseitiger Informationsaustausch, der für alle Beteiligen gewinnbringend war.“

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